Ein Dossier über Chile 40 Jahre nach dem Putsch in den "Lateinamerika Nachrichten"
Mit dem vorliegenden Dossier möchte die Redaktion der Lateinamerika
Nachrichten die Hintergründe der heutigen Situation beleuchten. Zunächst
zeigt LN-Mitbegründer Urs Müller-Plantenberg die Kontinuitäten des
unter der Militärdiktatur eingeführten neoliberalen Wirtschaftssystems
auf. Markus Thulin beleuchtet in seinem Beitrag exemplarisch die
konkreten Folgen des Neoliberalismus für das chilenische
Gesundheitssystem. Anschließend beschreibt Oliver Niedhöfer einige
Absurditäten des ebenfalls noch aus Diktaturzeiten stammenden
binominalen Wahlsystems. Über die schwache Position der Gewerkschaften
schreibt Nicolás Véliz Rojas. Auch wenn sich die Menschenrechtslage im
Vergleich zur Diktatur deutlich gebessert hat, reagiert der chilenische
Staat auf Proteste mit Repression, wie David Rojas Kienzle in seinem
Beitrag aufzeigt. Insbesondere trifft die Repression die
Studierendenbewegung, die Steve Kenner vorstellt und die indigenen
Mapuche im Süden des Landes. Über die Hintergründe des Mapuche-Konliktes
berichtet Llanquiray Painemal.
Erster Teil unserer Blog-Reihe zum 40. Jahrestag des Militärputsches in Chile:
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