Dienstag, 12. Februar 2013

Von den Schissefegern zu den Cellitinnen

Medizin und Hygiene in Köln

Der Domhof zur Pestzeit: Alexianer pflegen Pestkranke, 1605(?) Ölgemälde auf Leinwand;  Kölnischen Stadtmuseum, HM 1940/223 (WRM 2259)

Die Straßen der mittelalterlichen Städte waren verdreckt und stanken  bestialisch. Aus dieser Zeit ist die Beschwerde eines Kölner Bürgers erhalten, dessen Kinder von Schweinen in den Straßen umgerannt worden wären.
Die Folgen: Das sogenannte Antoniusfeuer (bis ins 14. Jahrhundert) und die Pest. 
1349 raffte der schwarze Tod ein Drittel der Bevölkerung hin. 
Schon 1291 war die erste TransAtlantik-Expedition ausgerüstet worden. Die europäische Zivilisation wollte expandieren. Aber die Pest warf Europa um mehr als 100 Jahre in seiner Entwicklung zurück.
Doch wie zeigten sich die Auswirkungen einer der größten Katastrophen des Mittelalters in Köln? Wer war betroffen? Wer kümmerte sich um die Erkrankten? 
Die 2000 jährige Geschichte der Freien Reichsstadt Köln (bis 1815) hat sowohl römisches Operationsbesteck als auch Dokumente der Euthanasieprogramme aus den 1940er Jahren hervorgebracht.
Nicht nur das Mittelalter soll Gegenstand der Stadtführung durch die Kölner Altstadt sein. Unterwegs lernen Sie Rezepte und Tinkturen unterschiedlicher Epochen kennen und natürlich werden Sie auch die Gelegenheit haben, das Kölner "aqua mirabilis" zu trinken.

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