Freitag, 11. Januar 2013

Buchrezension: Gestatten:Elite

Julia Friedrichs: Gestatten:Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen. 
Im Internet findet man ein Interview mit Julia Friedrichs.  
Dort erklärt sie, was sie antreibt und beantwortet Fragen zu ihrem neusten Werk:  
Ideale: Auf der Suche nach dem, was zählt. Hoffmann und Campe, Hamburg 2011, ISBN 978-3-455-50187-2

Einen großen Anteil ihrer Einnahmen aus Bestsellern wie "Gestatten Elite" spendet sie. Außerdem engagiert sie sich ehrenamtlich und geht sehr offen mit ihren Mißerfolgen um:
Hier wollen wir also etwas zu ihrem Erstlingswerk aus dem Jahr 2008 schreiben:

Ich habe selbst schon ein Bewerbungsgespräch bei einer Consulting-Firma gehabt. Nicht so groß wie Mc Kinsey, mit der Julia Friedrichs ihr Buch eröffnet. Aber gerade deswegen hat es mich interessiert, was sie über ihre Erlebnisse mit den Unternehmensberatern schreibt. Und tatsächlich: eine der besten Stellen ihres Buches. Mc Kinsey ist einfach krass. Unglaublich, dass so etwas überhaupt erlaubt ist. Bei meinem Gespräch mit den Consultern wurde ich gefragt, ob ich bereit wäre, trotz meines "sozialen Werdegangs", Leute zu kündigen.
In "Gestatten:Elite" gibt es jedoch auch Passagen, die nicht ganz so eloquent sind. Über ihre Erlebnisse in Havard hat sie zum Beispiel nur im Ansatz erzählt. 
Insgesamt ist es jedoch ein empfehlenswertes Buch, weil man wirklich nur darüber staunen kann, wenn Julia Friedrichs auf ihrer geplanten Irrfahrt von einer Kaderschmiede zur nächsten der "Elite"-Begriff als Billigversion (ideologisch) des "Doctor of Universe" präsentiert wird.

Julia Friedrichs hat auch schon über Facebook geschrieben/berichtet


Eine interessante Kritik dazu finden Sie/ findet Ihr auf: 
"Sie, Frau Friedrichs, möchten zum Beispiel nicht mit einem Café befreundet sein, das Sie häufig besuchen. Ihr gutes Recht. Nur: Den allermeisten Menschen geht es anders. Wenn wir häufig ein Restaurant oder eine Bar aufsuchen, tun wir dies nicht aus Masochismus. Wir mögen den Laden. Mehr noch: Häufig entwickelt sich eine lockere Beziehung zwischen Stammgast und Stammpersonal. Und wir entwickeln Vorlieben: Wenn es in der “Brasserie Hülsmann” frische Pfifferlinge gibt, dann möchte ich das sofort wissen – denn die Saison ist ja nicht lang."

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