Mittwoch, 2. Januar 2013

Kampf dem Neoliberalismus!

Evo Morales treibt die Verstaatlichung voran

Den vollständigen Artikel können Sie/Könnt Ihr auf Latina Press lesen. Hier ist der link:
http://latina-press.com/news/142536-verstaatlichung-in-bolivien-fair-trade-oder-neue-abhaengigkeit/ 

Am vergangenen Samstag (29.12.) hat die bolivianische Regierung unter Präsident Evo Morales die Einrichtungen des spanischen Energiekonzerns Iberdrola von Soldaten besetzen lassen. Es soll innerhalb von 180 Tagen eine Entschädigung gezahlt werden.
Boliviens Präsident Evo Morales beim "Verstaatlichen". [foto: faz]
Man könnte annehmen, Morales würde diese regelmäßigen Verstaatlichungen nur für einen medienwirksamen Show-Kampf gegen den Kapitalismus nutzen. Aber er verfolgt einen Plan: 2006 überführte er die Ölindustrie in den Staatsbesitz, 2009 die größten Telefonanbieter des Landes. Nun sind die Stromkonzerne an der Reihe. Sein dickster Fang ist "Electropaz". Das Unternehmen versorgt mehr als 470 000 Bolivianer mit Strom. 
Vizepräsident Alvaro Garcia Linera gibt eine Stellungnahme ab - 31.12.2012 [Foto: www.laprensa.com.bo]
Es handelt sich aber auch dieses Mal nicht um den endgültigen "Befreiungsschlag". Die Spanier werden das profitable Geschäft mit dem Strom nicht ohne Widerstand aufgeben. Morales hat massive Probleme im eigenen Land. Mehrere seiner Vorhaben sind schon am Protest der Bevölkerung gescheitert. Er braucht dringend einen Erfolg, um das Vertrauen der Bevölkerung in seine Politik zurückzugewinnen.

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