Hintergrundinfo: Die Sozialistische Selbsthilfe Köln Mühlheim e.V. (SSM)
In einem Interview für WDR 5 kommt ein Mann zu Wort,
der als türkischer so genannter Gastarbeiter von der SSM seine ersten Möbelstücke geschenkt bekam. So konnte er halbwegs human wohnen.
Die Wohnsituation der Gastarbeiter aus Südeuropa war in den 1970er
Jahren katastrophal. Die Mühlheimer Initiative engagiert sich noch für viele andere sozial benachteiligte Mitmenschen.
Foto: SSM |
Der Lebensunterhalt der Gruppe, die auch zusammen wohnt,
wird durch Dienstleistungen in Form von
Wohnungsauflösungen, Umzugshilfen, Transporten, Second-Hand-Handel und
Raumvermietung ohne staatliche Zuschüsse und Transferleistungen
erwirtschaftet.
Nun
mag das Wort "sozialistisch" ein wenig radikal oder sogar unangepasst klingen. Die SSM
behauptet jedoch, dass sich die linke Orientierung nicht negativ auf das
Zusammenspiel mit den Institutionen und Organisationen in Köln
auswirkt.
In
der Einrichtung arbeiten auch ehemalige Drogenabhängige oder behinderte
Menschen. Leider muss man beide Gruppen in einem Satz nennen.
Schließlich werden sie genauso wie unsere älteren Mitbürger in der Regel ausgegrenzt von der
Gesellschaft in Heime oder "Anstalten" weggesperrt.
Die SSM möchte kein Vorbild für andere alternative Lebens- und arbeitsmodelle sein, gibt uns jedoch Aufschluss darüber, wie sich Solidarität, weitgehende Selbstversorgung, Verwaltung gemeinsamer Produktionsmittel, Nachhaltigkeit,
Vernetzung mit anderen und gesellschaftliches Engagement erfolgreich in einer Großstadt verwirklichen lassen.
Link
zur Website der Sozialistischen Selbsthilfe e.V.
Köln Mühlheim:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen