Leser! Kommentatoren
dieses Blogs!
Seit Jahren
leiden wir alle unter der Qual eines Problems, das uns unsere Lebensplanung,
d.h. das Diktat unseres Lebens, einst beschert hat, eines Problems, das in
seiner Ausartung und Entartung für uns unerträglich geworden ist. Wir wollen
unsere Kräfte und Mittel dafür einsetzen, anderen Menschen auf dieser Welt zu
helfen. Wir wollen diese Welt verbessern. Alle diese Gedanken gehen ganz ohne
Zweifel von einer Vision aus. Ohne diese Vision würde man nicht jeden Morgen
den Mut finden, dass Bett zu verlassen.
Man muss
Geld verdienen, man träumt davon, über genug Geld zu verfügen, um in den Urlaub
zu fahren und seinem Kind/seinen Kindern ein sorgloses Leben zu ermöglichen. Vor
allem aber wäre es schön, nicht jeden Tag mit den vorhandenen Mitteln sparsam
umgehen zu müssen. Es ist nicht einfach, diesen Ansprüchen an sich und seine
Fähigkeiten gerecht zu werden.
Ein Studium, die erste Arbeitsstelle oder ein Praktikum ebnen uns den Weg,
diesen beiden Zielen näher zu kommen. Seit man unabhängig von den Eltern lebt,
wird dieser Plan verfolgt! Und von jetzt an wird der Traum von der
Unabhängigkeit und Hilfsbereitschaft mit harter Arbeit und Anpassung vergolten!
Wer mit Fleiß kämpft, wird mit noch mehr Aufgaben bekämpft. Wer selbst sich so von
den Regeln einer humanen Durchsetzung seiner Träume entfernt, kann nichts
anderes erwarten, als von dem bestehenden System korrumpiert zu werden. Man
will jedoch diesen Kampf, ganz gleich gegen wen, so lange führen, bis die
Durchsetzung der Vision erreicht ist.
Wenn ich diese Vision von einer besseren Welt und den Traum vom persönlichen
Glück aufrief, und wenn ich nun von mir selbst Opfer und, wenn notwendig, alle
Opfer fordere, dann habe ich ein Recht dazu. Denn ich bin auch selbst heute
genau so bereit, wie ich es früher war, jedes persönliche Opfer zu bringen. Ich
verlange von keinem Mitmenschen etwas anderes, als was ich selber über Jahre
freiwillig bereit war, jederzeit zu tun. Die grosse Aufgabe ist es jedoch, sich
nicht dem System anzupassen, welches man durch die Nutzung der von ihm
gebotenen Möglichkeiten verändern will. Es würde mir nicht sofort auffallen,
sollte ich die Vision verlieren. Ich würde sie eher durch eine Selbsttäuschung
akzeptieren. Dazu darf es jedoch niemals kommen!
All‘ die Kommentatoren, die für eine bessere Welt antreten möchten, sich für
den bittersten und schwersten Weg entscheiden, müssen sich immer darüber im
Klaren sein, dass man die Vision nicht aus den Augen verlieren darf. Unser Opfer
ist kein billiges und kein schmerzloses und damit kein leichtes, und doch müssen
wir es durch ständige Selbstkritik erbringen. Wir müssen dafür zusammenhalten!
Wenn wir diese Gemeinschaft bilden, eng verschworen, zu allem entschlossen,
niemals gewillt zu kapitulieren, dann wird unser Wille jedem Korrumpierungsversuch
des bestehenden Systems Herr werden.