Wer
kennt sie nicht – die alten Stadtführer-Hasen. Sie sind seit über 30 Jahren im
Geschäft, haben, um mal wieder das Kölner Beispiel zu bemühen, Konrad Adenauer
am Dom zugewunken, erinnern sich noch daran, wie das Rheinhochwasser die
Altstadt zu einem See machte und sie können auf jede Nachfrage antworten. Dabei
heißt es noch lange nicht, dass ein Pensum von 6000 Stadtführungen automatisch
eine Qualitätsteigerung mit sich zieht. Wir sprechen von den Stadtführern, die
sich ständig weiterbilden, zwischendurch mal ein paar Jahre in China gelebt und
an der Universität gelehrt haben – von den allwissenden alten Stadtführer-Hasen.
Jeder Stadtführer kennt diese Respektpersonen. Man lauscht ihnen still und
andächtig, auch wenn sie mal vom Thema abschweifen, auf eine Frage nicht
reagieren, weil sie sie einfach nicht gehört haben und man sich für sie sehr
viel Zeit nehmen muss. Beeindruckend ist, dass sie beinahe alle Themenführungen
beherrschen und sich unerhört schnell in neue Themen einarbeiten können. Und
findet sich dann eine grosse Gruppe ein, die man zwischen dem älteren Kollegen
und sich selbst aufteilen muss, dann ist einem natürlich klar, dass man niemals
die inhaltliche Tiefe seines Mitstreiters erreichen wird. Dafür werden wir in
30 Jahren zu den wenigen Kölner Stadtführern gehören, die sich noch an die Zeit
ohne Nord-Süd-Stadtbahn und Jüdisches Museum aber mit der ersten Dombaumeisterin
und der Hohenzollernbrücke ohne Vorhängeschlösser erinnern können.
Hier könnt Ihr von Euren Erfahrungen mit den älteren Kollegen schreiben!
Hier könnt Ihr von Euren Erfahrungen mit den älteren Kollegen schreiben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen